Vita

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Rolf Holstein
1950   geboren in Basel
Gymnasium in Basel
1965–70   Ausbildung zum Grafikdesigner 

danach Ausbildung zum Lehrer für Zeichnen, Werken, Kunstbetrachtung
seit 1974   eigenes Atelier für Grafik, Foto, Illustration in Basel

seit 2013   Studio für Ideen und Gestaltung in Reinach bei Basel



Wichtige Stationen und Schwerpunkte der künstlerischen Entwicklung
1965–70    Unterricht bei bekannten Künstlern wie Gustav Stettler, Andreas His, Hans Weidmann, Hanns Studer ...
1975–85    Mitglied der Künstlergruppe ARTESA Winterthur
1970er-Jahre    Zeichnung und Portraitskizzen, Aquarell in der Landschaft
1980er-Jahre    Objekte und Reliefs aus gefundenen Materialien
1980-2010    Unterricht in Steinbildhauerei bei Makoto Fujiwara, Werner Aebersold, Boutros al-Romhein, Thomas Müller, Hanspeter Profunser, Urs Egger
1982–86    Studium der Kalligrafie bei der japanischen Meisterin Sanae Sakamoto
1991–98    Studienreisen und Arbeitsaufenthalte in Carrara, Italien
seit 1980    Skizzen- und Reisebücher
seit 2009    Malerei in Acryl und Mischtechniken


Prägende Einflüsse

Künstlergruppe
Monatliche Treffen hin und her in den Ateliers, gemeinsame Malreisen und Ausstellungen, spontane und zuweilen hitzige Diskussionen …

Fernöstliche Kalligrafie      
In der strengen Schule dieser Zen-Kunst habe ich verinnerlicht
• jeder einzelnen Linie die höchstmögliche Spannung zu verleihen
• den künstlerischen Vorgang nach geduldiger Vorbereitung und meditativer Sammlung explosiv und wie von selbst geschehen zu lassen.

Steinbildhauerei
Mit dem spröden Marmor, der so verführerisch glatt poliert werden kann, hat sich mein Gefühl für die einzig richtige, perfekte Linie weiter entwickelt.

Carrara      
Das Mekka des Marmors in der Toskana – 200 Steinbrüche, unzählige Bildhauerateliers und Steinverarbeitungsbetriebe, Kunstakademie, Studenten und Künstler aus aller Herren Länder …

Rhythmik      
Unterricht in Samba batucada und westafrikanischer Polyrhythmik hat meine Überzeugung vertieft, dass Rhythmus eines der wichtigsten Elemente der Bildgestaltung ist.

Reisen
Verschiedene Auslandreisen bis hin zu Expeditionen in die weglose Sahara und im Jemen – die Begegnung mit fremden Landschaften und Kulturen schärft den Blick und erweitert das Repertoire an inneren Bildern.

Aktuell
In der Acrylmalerei fliessen die vielfältigen Erfahrungen und Einfüsse zusammen. Jetzt zeigt sich die Essenz meiner jahrelangen künstlerischen Arbeit.

Mein «abstrakter Impressionismus» baut auf drei Säulen:
•  Farbklänge schaffen verschiedenartige Stimmungen und prägen nicht nur das Bild selber, sondern auch den Raum darum herum.
•  Vibrierende Linien und eine rhythmische Flächengestaltung laden das Auge des Betrachters ein, genussvoll im Bild umher zu «wandern».
• Echte und erfundene Zeichen, Symbole und Schriftelemente erzählen Geschichten ohne Worte, ohne lesbaren Text.

Eine Schrift, die man nicht lesen kann, kann einen auch nicht zum lesen zwingen. Dann ist man frei, sich ganz auf die formale Kraft und Schönheit der Zeichen einzulassen.

«Nichts ist mir zu klein und ich lieb es trotzdem
und ich mal es auf Goldgrund und gross
und halte es hoch, und ich weiss nicht wem
löst es die Seele los.»

Rainer Maria Rilke